Gute Freunde

Achtung!!! Dieser Beitrag kann Spuren von Überdramatisierung und Ironie enthalten.

Gute Freunde kann niemand Trennen

Gute Freunde sind nie allein

Weil sie eines gemeinsam können

Füreinander da zu sein

https://www.musixmatch.com/de/songtext/Franz-Beckenbauer/Gute-Freunde-kann-niemand-trennen

So besang es im Jahre 1966 schon Franz Beckenbauer im Kreise seiner Kollegen der Fußball Nationalmannschaft. Doch der heutige Abend wirft ein neues Licht auf das Wort „Freunde“. Aber von Anfang an…

Zunächst standen heute wie so oft zwei Fragen im Raum:

  1. Wohin?
  2. Wer fährt?

Da ich auch heute Abend wie immer freundlich und hilfsbereit war, bot ich mich direkt als Fahrer an, meine heutigen Mitstreiter (18Tom60 und TheRealJoschi) durften dafür die Ziele festlegen. Also holte ich die beiden wie vereinbart gegen 19:00 zu Hause ab und los ging die Reise ins nahe Fürstenfeldbruck. Vor Ort sammelten wir ein paar Tradis (inklusive schöner Team-Akrobatik) und den ein oder anderen gelösten Rätselchache ein. Anschließend wollten wir noch den mitten in Bruck gelegenen Mysterie „Der G-Punkt“ machen, der eigentlich eher ein Mulitcache ist. Namensgebend ist hier übrigens der am Startpunkt gelegene geodätische Referenzpunkt und keine erogene Zone des Owners. Es handelt sich also offensichtlich um ein gelungenes Wortspiel.

Nachdem ich an besagtem G-Punkt gleich mal den entscheidenden Hinweis an die beiden herbeichauffierten Ober-Rätselmeister geben musste, zogen wir los, die verschiedenen Stationen abzuklappern. Dabei bewegten wir uns stets Richtung Süden, durch den Fürstenfeldbrucker-Stadtpark. Hier war dann auch das Finale zu finden.

Und genau hier begann die Unverschämtheit: Meine beiden „Freunde“ merkten an, dass es ja nun nicht mehr weit zum Kloster Fürstenfeld wäre, und da gäbe es ja auch noch einen Cache… und wenn man schon mal hier wäre, dann könne man ja auch gleich da hin laufen… und ich soll doch bitte alleine zurück laufen und das Auto holen um sie dann schön von dort aus weiter zu kutschieren… Von wegen alle für einen und einer für alle und wir bleiben zusammen und so weiter!!! Gelähmt von so viel Dreistigkeit blieb ich im Park zurück während sich die beiden laut jauchzend und frohlockend auf den weiteren Weg machten. Ich hielt kurz inne, bis mir klar wurde, dass die beiden aufgrund ihrer körperlichen Defizite den Weg zurück wahrscheinlich gar nicht (oder wenn dann nur in nicht zumutbarer Zeit) bewältigen hätten können, was mein Entsetzen zu Mitleid werden ließ, was schließlich zur Vergebung des Geschehenen führte.

So machte ich mich auf den Weg und erreichte zeitgleich mit den beiden das Kloster. Vor Ort stellten wir dann fest, dass der für den Cache benötigte Zugang zur Klosterkirche Sonntag nachts um 22:30 Uhr überraschender Weise nicht mehr möglich war. Also beschlossen wir, die Heimreise anzutreten. Wir hielten noch kurz an einem genialen Cache (Fliegende Fische), den 18Tom60 vor einiger Zeit schon mit Hilfe seines 1.000€ (+) Angelequipments gemacht hatte. Ich wählte die naheliegendste Variante und Angelten mit einem herumliegenden Ast, was nicht weniger Erfolgreich war. Danach ging es nun aber wirklich nach Hause. Auf dem Heimweg erzählte Tom noch ganz nebenbei von einer nahe unserer Heimat gelegenen Top-Location (leider ohne Cache und ohne Möglichkeit einen zu legen), die wir in nächster Zeit auf jeden Fall noch besuchen müssen.

Bis dahin TftC!

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