(fast) 20.000 Meilen unter dem See

Nachdem Tommy und Annika, äääääh Thomas und Alex nun vor ein paar Tagen tauch-technisch mit uns gleich gezogen sind (Langwieder See), mussten Joschi und ich natürlich einen neuen Tiefsee-Rekord aufstellen. Gerne hätten wir es auch mit dem ganzen Team gemacht, aber wie das so ist, wir fanden keinen gemeinsamen nahe gelegenen und für alle passenden Termin.

So traf ich mich also heute mit Joschi am Wörthsee, um „Kuno der Killer-Karpfen“ einen Besuch abzustatten. Schon bei der Planung machte ich einen groben Fehler, wählte ich doch nicht den für Herrn Joschi genehmeren, angeblich nächsten Parkplatz am Cache für den Start unseres Hochsee-Abenteuers. Trotzdem stürzten wir uns (aus unserer naiven Sicht) bestens ausgerüstet in die Fluten und schwammen Kuno entgegen. Auf einer kleinen Luftmatratze verstauten wir unsere Handys in wasserdichten Hüllen, ich hatte Taucherbrille und Flossen dabei. So ging es nun los in Richtung Cache. Ganze 587 m (Luftlinie) hatten wir nun schwimmend zu bewältigen, was für uns natürlich kein Problem war (Joschi: Sport Leistungskurs mit Fachrichtung Schwimmen und ich mit Flossen und //Ironie on: sowieso ein Sportler vor dem Herrn //Ironie off).

Fröhliche Anreise

Im Zielbereich angekommen versuchten wir direkt unser Glück und tauchten ein um das andere Mal ab in die Tiefe, stets in der Hoffnung, Kuno endlich gegenüber treten zu können. Leider fanden wir eine ganze Weile lang nichts (außer einer leeren Weinflasche). Ständig mussten wir unsere Position korrigieren, da wir immer wieder abgetrieben wurden. Irgendwann, die Puste ging allmählich zur Neige, entdeckte ich auf dem Grund eine ungewöhliche Struktur. Bei näherer Betrachtung erkannte ich ein gesunkenes Ruderboot. Ganz klar, hier musste der Cache sein. Aufgrund der schlechten Sicht (nicht zuletzt wegen dem durch meine Flossen aufgewirbelten Schlamm) tasteten wir uns langsam an dem Wrack entlang. Während einer kurzen Verschnaufpause an der Oberfläche stieß Joschi mit dem Fuß gegen etwas festes, der Cache (der von einem Boot aus bestimmt schon von oben zu sehen gewesen wäre) war gefunden. Schnell geloggt und zurück Richtung Ufer.

Am Ufer angekommen überzeugte ich den zuerst kritischen Joschi, dem ebenfalls nahe gelegenen „Ralf der Räuber-Rochen“ eine Chance zu geben, uns kennen zulernen. Also noch mal ab ins kühle Nass und noch mal 375 m (Luftlinie!!!) in die andere Richtung. Mittlerweile war die See etwas rauer geworden, Wellen schlugen uns ins Gesicht, aber wir ließen uns nicht aufhalten. Näher und näher kamen wir dem vermeintlichen Räuber und vor Ort angekommen ging dann alles deutlich schneller als bei Kuno. Und das obwohl sich Ralf tatsächlich am Grund des an dieser Stelle etwa 2,5 m tiefen Sees versteckt hielt. Auch hier wurde zügig geloggt und dann wieder zurück ans rettende Ufer geschwommen. Stolz und glücklich erreichten wir dieses und traten die Heimreise an.

TftCes an den Owner dieser beiden schönen Abenteuer. Hat richtig Spaß gemacht!

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