Nachdem wir die Kids bei ihrer wöchentlich stattfindenden Nachmittagsbeschaftigung abgeliefert hatten, stellte sich die Frage wie die nächsten 3 Stunden verbracht werden sollten. Mein Plan war es, dem schon letzte Woche hier gesichteten Fuchs nachzuspionieren und ihn mit etwas Glück fotografieren zu können. Leider war es jedoch noch reichlich früh, so dass der gute Geselle aller Wahrscheinlichkeit nach noch in seinem Bau schlief. So kam von meiner sonst Cache-kritischen Frau der überraschende Vorschlag, den ein oder anderen Cache in der näheren Umgebung aufzusuchen. Da sagt man natürlich nicht nein und so zückte ich umgehend das Smartphone um zu sehen, was in der Umgebung noch geloggt werden muss. Die nächstgelegene Dose war bei der nahe gelegenen Keltenschanze platziert worden. Da die genaue Definition von nahegelegten Ansichtssache ist und um die Stimmung nicht zu trüben, fuhren wir dem Ziel noch ein wenig mit dem Auto entgegen.
Nach etwa 5 Minuten Fahrt kamen wir an einen Schotterweg, der den Berg hinauf Richtung Schöngeisinger Funkturm und damit auch in Richtung unserer Keltenschanze führte. Da der Weg nicht mit dem Auto befahren werden sollte, wollte ich nur ein paar Meter hinein fahren und dann parken. Leider ergab sich jedoch keine Parkmöglichkeit, weshalb wir doch weiter als (von mir) gewünscht fahren mussten. Dann aber doch ein lauschigen Plätzchen für den Wagen gefunden und losgetiegert. Vorbei am Funkturm war die Keltenschanze bald erreicht und wir begannen mit der Suche nach der Dose. Die Position auf der Karte sprang wie Popcorn in der Pfanne, weshalb wir doch einen größeren Bereich in Augenschein nehmen mussten. Irgendwann wurden wir jedoch fündig und konnten im Logbuch viele bekannte Namen lesen (u. A. 18Tom60 und Aalex79 waren schon hier gewesen). Logbuch signiert, Cache (GC1QHGA) wieder versteckt und zurück zum Auto.
Da es noch immer relativ hell war beschlossen wir noch zwei der cool gemachten Röhren Caches (GC86M2R und GC7Y0ZC), welche in der Nähe verbaut waren aufzusuchen. Beim ersten war die offensichtlich erkennbare Dose schnell aus der Konstruktion entfernt. Leider stellte sich jedoch heraus, dass der Logstreifen NICHT das tatsächliche Logbuch war. Da ich beim weiteren Drücken, Ziehen und Drehen an der Röhre nicht weiter kam, übernahm die Dame die weiteren Bergungsversuche. Offensichtlich war ich zu zaghaft mit dem schwrgängigen Mechanismus umgegangen und so hatte meine Begleiterin aufgrund ihrer offensiven Herangehensweise schnell die Filmdose mit dem korrekten Logbuch in der Hand. Signiert, verstaut und weiter zur zweiten Röhre des Tages. Hier auch wieder Drücken, Ziehen, Drehen und dann zum Schluss noch Schubsen und schon kam das Logbuch zum Vorschein. Signiert, verstaut und nun war aber doch der Zeitpunkt für die Rückkehr zu unseren Mädels gekommen.
Vor Ort angelangt entschieden wir uns dafür, die letzten Minuten auf der Bank vor dem nahe gelegenen Lokal zu verbringen. Wir ließen uns die letzten Sonnenstrahlen ins Gesicht scheinen und beobachteten den gegenüberliegenden Wald. Und auf einmal kam in etwa 50 m Entfernung tatsächlich der erhoffte Fuchs aus dem Wald geschlichen und blickte in unsere Richtung. Leider wurde er kurz darauf von einem unwissenden Radfahrer vertrieben. Wir sammelten unsere Kinder ein und erzählten ihnen von dem gesehenen Fuchs. Sie fanden die Geschichte toll, hätten den Fuchs ja aber soooooo gerne auch selbst gesehen. Leider war nichts mehr von ihm zu sehen. Außerdem war es bereits dunkel geworden, so dass man ihn ohnehin nicht mehr richtig erkennen hatte können. So stiegen wir ins Auto im die Heimreise anzutreten. Alle sitzen, alle angeschnallt, Zündschlüssel gedreht, Licht an… Und wer steht vor dem Auto und blickt ins Scheinwerferlicht? Her Fuchs gab sich doch noch einmal die Ehre und ließ sich von allen Mitfahrern ausgiebig bewundern, bevor er in der Dunkelheit verschwand. Und wir fuhren zufrieden nach Hause.
Der Fuchs ist mega….