Das Ende vom Ende in Günding

Wer hätte gedacht, dass es einmal soweit kommt… Vor mittlerweile fast einem Jahr und vier Monaten begannen wir die Suche nach der blutigen Spur des „Folge der Spur wenn du noch kannst@night #3“ in Günding (siehe hier). Damals brachen ich und Magnetodon bei unserem ersten Versuch wegen mangelndem Verständnis des ersten Rätsels ab. Kurz später besuchte ich die Location erneut, diesmal mit 18Tom60. Wieder kamen wir nur einen kleinen Schritt weiter, mussten dann aber ebenfalls abbrechen. Zu Hause kam mir dann der Geistesblitz, wie es weiter ginge. Vor Ort war ich jedoch seitdem nicht mehr und so schlummerte die Lösung des Rätsels an Station 1 (!!!) erst mal in irgendeinem hinteren Bereich meines Hirns.

Heute war eigentlich wieder eine kleine LP-Tour mit Magnetodon geplant, die ausgewählte Location war jedoch leider der Abrissbirne zum Opfer gefallen und so musste ein neuer Plan her. Glücklicherweise gab es in der Gegend einige ungeloggte Caches, die wir direkt in Angriff nahmen und auch bald alle gefunden hatten. Da der Abend aber mal wieder zu jung war, um schon die Heimreise anzutreten, stand die altbekannte Frag „und was nun?“ im Raum. Magnetodon wünschte sich die Rückkehr nach Günding, um den damals erfolglos zurückgelassenen Cache nun endlich zu beenden. Bald darauf standen wir vor Ort vor Station 1. Nun nur schnell die UV Funzel ausgepackt und noch mal her mit dem Rätsel (Aufzeichnungen vom letzten Besuch gab es augenscheinlich keine, wird eh überbewertet). Verwunderung machte sich breit, als die bekannten Objekte trotz intensiver UV-Bestrahlung kein Rätsel preisgeben wollten. Wir waren uns doch 100%ig sicher, dass wir genau hier gestanden hatten und im Schein der UV Lampe auf das (für uns damals) unverständliche Rätsel geblickt hatten… Und jetzt war da nix? „Schnell letzte Logs angesehen, bestimmt war der letzte Fund schon mehr als 1 Jahr her und die UV-Farbe hatte mittlerweile das zeitliche gesegnet.“ dachten wir uns. Tatsächlich war der letzte Fund aber nur etwas mehr als eine Woche her. Wie konnte das also sein? Die letzten Tage waren nicht besonders regenreich gewesen, das Rätsel konnte also nicht einfach weggewaschen worden sein, es musste also noch da sein. Wenn man in so einer fast schon ausweglosen Situation ist, bleibt eigentlich meistens nur eins um hier ohne Telefonjoker weiter zu kommen: Vorgängerlogs lesen. Und genau hier fanden wir dann auch die (für uns neue) Info, dass nicht jede UV Lampe mit jedem UV Stift kompatibel ist. Bei einem Vorlogger war zu lesen, dass von vier mitgebrachten UV Lampen gerade mal eine die Schrift zum Leuchten bringen konnte. Und natürlich hatte ich heute eine andere Lampe dabei als beim letzten mal. Schöner Mist!

In aller größter Verzweiflung wischte ich wild zwischen Listing, Logs und Wegpunkten hin und her. Dabei bemerkte ich, dass ich mir damals wohl einen zusätzlichen Wegpunkt zu diesem Cache eingespeichert hatte (hatte ich damals zu Hause berechnet, als mir die Rätselmechanik klar geworden war). Na toll… Da waren ja die Koordinaten von Station 2. Das hätten wir also auch einfacher haben können. Also weiter. Hier musste etwas gepuzzelt und dann gescannt werden. Diese Aufgabe erwies sich leider als unmöglich und nachdem wir 323 der 5.000.000 (evtl mathematisch nicht korrekt) möglichen Kombinationen erfolglos durch die Scanner gejagt hatten, entschieden wir hier doch auf externe Hilfe zurückzugreifen. Diese kam uns in Form einer angeschriebenen Vorloggerin schnell zur Seite und so konnten wir diese Station galant überspringen. Weiter ging es zu Station 3 und dann wieder den ganzen Weg zurück zu Station 4, bis wir uns schließlich wo ganz anders im (mit improvisierter Angel) vom Baum geangelten Logbuch verewigen konnten. An sich ein schöner Cache, leider etwas erhöhtes Frustpotential (Falsche UV-Lampe, Puzzlescan etwas sehr fummelig, viel hin-und-her Gerenne).

Dennoch wie immer TftC und bis zum nächsten Mal.

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