Einer watet, der andere wartet! Wathose im ersten Einsatz!

Da ich seit kurzem stolzer Besitzer einer Wathose bin, musste heute ein entsprechender Cache gefunden werden. Meine Wahl fiel auf den doch ganz gut bewerteten „Temple Run“ an der Isar mitten in München. Schon lange interessierte ich mich für diesen Multi, leider war jedoch seit einiger Zeit die erste Station nicht mehr vorhanden. Vor einigen Tagen jedoch hatte sich der Owner erbarmt und eine Wartung durchgeführt. Heute also gleich die Wathose in den Kofferraum geworfen, 18Tom60 eingesammelt und ab nach München gedüst.

Ab hier gilt: ACHTUNG SPOILER!!!
Wenn Du den Cache selbst noch machen willst, dann lies nicht weiter!!!
Oder lies weiter aber sei nicht enttäuscht, wenn Du den Cache dann nicht zu 100% genießen kannst.
ODER
öffne diese Seite auf deinem Mobiltelefon, beginne den Cache selbst vor Ort und lies immer nur so weit wie du selbst schon gekommen bist.

Vor Ort war die erste Station schnell gefunden, an einer kleinen Quelle hing der erste Hinweis relativ unspektakulär da und ließ sich schnell von uns aufspüren. Damit konnten dann (wie bei Multis oft so üblich) die Koordinaten für Station 2 ermittelt werden. Hier angekommen fanden wir ein kleines Basseng vor, in welches Wasser aus einem schmalen Rohr floss. Sehr schön anzusehen und in dieser Form an einem solchen Ort sicher nicht erwartet. Den gesuchten zweiten Hinweis konnten wir rund um das Becken nicht finden und eigentlich war ja schon vorher klar, wohin die Reise führen würde. Schnell erklärte sich 18Tom60 heldenhaft bereit, meinen Rucksack zu bewachen. Somit war ich also frei, um in der Röhre nach dem nächsten Hinweis zu suchen. Nur fair und durchaus in meinem Sinne, hatte ich diesen Multi doch genau wegen dieser Station für den heutigen Abend ausgewählt. Nachdem ich in die Wathose geschlüpft war, sah ich mich noch nach einer geeigneten Bewaffnung vom Typ „Stock“ um, die an solchen Lokalitäten normalerweise benötigt wird, um sich durch die Heerscharen von hier ansässigen Arachnoiden zu prügeln.

Ausreichend bewaffnet könnte es dann schon los gehen, in gebückter Haltung, hinein in die Dunkelheit. Im Schein der Stirnlampe tauchten immer wieder Vertreter der achtbeinigen Art auf, welche ich deutlich weniger brutal als angekündigt zur Seite schob und so Meter für Meter in die Unterwelt vordringen konnte. Irgendwann kam ich an eine Stelle, an der ich aufrecht stehen konnte und hier war der nächste Hinweis zu finden. Selbiger wurde abfotografiert und die Röhre wieder verlassen. Wobei schon interessant gewesen wäre, wohin das ganze noch geführt hätte…

Draußen angekommen assistiere mir Tom beim „Umziehen“ und nach Bewältigung der hochkomplizierten Kalkulation (nicht!) der nächsten Koordinaten waren wir bald an Station drei. Hier war die Sache nicht so eindeutig, wir suchten unter, über, neben und fast schon in dem markanten Objekt, welches den nächsten Hinweis beherbergen sollte, wurden aber nicht fündig. Im nachhinein glaube ich, dass wir nicht genug Körpereinsatz gezeigt hatten und die Lösung quasi direkt unter unseren Füßen zu finden gewesen wäre. An besagtem Abend aber beschlossen wir, auf Toms Trickkiste zurückzugreifen, was uns den ausstehenden Hinweis bescherte. „BETRUG“ mag da manch einer Denken, aber jeder macht das halt immer so, wie er mag ;-).

Station 4 war dann relativ eindeutig und es war mir eine Freude, mich in die Höhe zu schwingen um den nächsten Hinweis zu ergattern. Schöne Kletterbäume sind immer gut und bei so was wird natürlich nicht getrixt. Somit waren die Koordinaten des Finales schnell errätselt. Auf dem Weg zum Finale ließ sich dann noch ein Mysterie-Finale abstauben, welches ebenfalls ein atmosphärisches Versteck spendiert bekommen hatte.

Die Finalkoordinaten des „Temple Run“ waren bald erreicht und sorgten für eine erneute Überraschung. Die Position der Dose stellte wirklich einen gebührenden Abschluss dieses genialen Caches dar, der komplett betrachtet aus meiner Sicht sicherlich zu den besten (der bisher erlebten) in München gehört. Den ganz großen Spoiler spare ich mir an dieser Stelle, ich empfehle den „Temple Run“ selbst anzugehen.

Nach Abschluss dieses Abenteuers machten wir uns noch auf den Weg zum nahegelegenen Libellenteich. Dieser beherbergt eine kleine Insel, auf der eine weitere von Tom bisher ungeloggte Dose (ja, es gibt sie noch…) zu finden war. Top Gelegenheit also, die noch feuchte Wathose ein weiteres mal in ihrem natürlichen Habitat zum Einsatz zu bringen. So standen unsere Namen auch bald im Logbuch vom „Real Adventurer – Island I“ und wir konnten den erfolgreichen und spannenden Abend in einem nahegelegenen Schnellrestaurant ausklingen lassen (#ungesund).

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