Wer zu spät kommt, den bestraft der Sturm

Einige Wochen ist es nun schon her, dass ich die von 18Tom60 angelegte „Tschällänge-Filme“ Rund absolviert hatte (siehe hier). Da ich damals jedoch aus terminlichen Gründen nicht in der Lage war, den dazugehörigen Bonus zu heben, musste dieses Unterfangen vorerst mal auf Eis gelegt werden. In den folgenden Tagen forderten Arbeit, Familie und andere Hobbys meine ganze zur Verfügung stehende Zeit ein und bald dachte ich schon gar nicht mehr daran, dass diese grandiose Runde noch überhaupt nicht wirklich abgeschlossen war.

Als sich dann vor ein paar Tagen unverhofft ein unverplantes Zeitfenster öffnete, rief ein Blick in die c:geo App die Runde und den ausstehenden Bonus zurück in Erinnerung. Die Chance wurde also genutzt und so radelte ich direkt nach der Arbeit in Richtung Fussbergmoos, wo die finale Dose auf meine Signatur wartete. Die Fahrt ging vorbei an einigen umgestürzten Bäumen und auf der Straße liegenden Ästen, hatte doch ein paar Tage zuvor ein heftiger Sturm gewütet, der den ein oder anderen Baum zum einknicken gebracht hatte. Kurz vor dem Zielgebiet häuften sich die darniederliegenden Bäume, ich war aber guter Dinge, dass der Cache nicht vom Sturm davongehoben worden war.

An den finalen Koordinaten angekommen ließ ich zunächst den Blick schweifen, ob denn da nicht schon ein verdächtiges Objekt zu erspähen wäre. Da dem nicht so war, schaute ich mir doch mal das Spoilerfoto an. Und es kam, wie es kommen musste. Der markante Baum auf dem Bild war zwar noch erkennbar, allerdings befand er sich auf dem Bild in vertikaler Ausrichtung, die aktuelle Realität war jedoch eher horizontaler Art. „Nun gut“, dachte ich, „dann wird das Ding halt irgendwo daneben liegen“. Gedacht, geklettert (ja, auch horizontal ausgerichtete Bäume kann man beklettern, wenn der Stamm entsprechend dick ist), gesucht. Leider ohne den gewünschten Erfolg. Aus reiner Nächstenliebe zum Owner nahm ich direkt Kontakt zu Ihm auf, um die Frage zu klären, ob ich (sollte ich noch etwas finden) die Dose umplatzieren oder gar mit nehmen solle, wobei ich um letzteres gebeten wurde. Ganz nebenbei konnte ich 18Tom60 noch die genaue Position des Versteckes entlocken, ein markantes Astloch, welches unter anderem auf dem Spoilerfoto erkennbar war. Auch der darniederliegende Baum zeigte das benannte Astloch, leider war darin jedoch von einem Cache nicht die geringste Spur. Der Owner wurde informiert, der Cache vorerst deaktiviert und ich, als quasi Entdecker des leeren Versteckes wurde zum Loggen bevollmächtigt trotz nicht selbst handschriftlich signiertem Logbuch. Dieses Angebot setzte ich ausnahmsweise in die Tat um, normalerweise Logge ich nur was ich auch wirklich signiert habe oder beim Signieren im Umkreis von etwa 5 m daneben oder darunter persönlich anwesend war (darüber bin ich nie, weil wenns runter geht macht der Papa das schon selber :-)).

Somit kann die Akte „Tschällänge-Filme“ trotz Sturmschaden auf den letzten Metern erst mal geschlossen werden. Hoffentlich können die anderen Tschällänge-Caches im Umfeld auch in nächster Zeit angegangen werden, die Idee ist doch zu gut, um die Dosen unsigniert zu lassen. Wären da nicht Job, Familie, andere Hobbys…

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